Gewundener Gartenabfall

Immer im November, wenn die Sonne scheint und das Licht golden durch das Blattwerk leuchtet, das sich störrisch an den Ästen festklammert, ist es wieder soweit: Der Garten muss auf den Winter vorbereitet werden und auch der Jungfernrebe, dem Schlingknöterich und anderen Fassadenkletterern wird nun auf den Leib gerückt. Aus diesen Gartenabfällen lässt sich ganz einfach ein Kranz winden und dieses Jahr habe ich mich für einen Türkranz aus Jungfernrebe entschieden.

Zuerst habe ich einige Stängel zusammengefasst und damit in gewünschter Grösse ein Kreis geformt und dann mit dem restlichen Material derselben Stängel umrundet.

Neue Stängel nehmen, verankern und einfach weitermachen bis das Material ausgeht oder die gewünschte Dicke erreicht ist.

Bei diesem Kranz habe ich keinen Draht verwendet und wollte auch, dass er etwas unordentlich aussieht.

In den fertigen Kranz habe ich dann noch reingesteckt, was sonst bei uns im Garten grad noch so am Wachsen ist (Efeu, Fetthenne, Hortensien). In der Adventszeit werde ich die Deko dann vielleicht neu machen und etwas weihnächtlicher gestalten. So grün wie es bei uns im Garten aber noch aussieht, geht das grad noch nicht.

Die Kränze halten sich sehr gut. Wir haben auch einen Adventskranz aus Schlingknöterich-Abfall und den stelle ich schon seit etwa acht Jahren immer wieder auf – inzwischen ist er ein liebgewonnener Bestandteil unserer Weihnachtsdeko und gehört einfach dazu.

Ausserdem habe ich auch noch einen sehr neutralen Kranz, ebenfalls aus Jungfernrebe, den ich etwas ordentlicher und fester gebunden und zusätzlich noch mit Draht verstärkt habe.

Auch dieser hält sich seit Jahren und wird immer wieder neu dekoriert oder auch einfach ganz schmucklos irgendwo platziert.

Und so ein in sich gewundener Kranz ohne Draht hat noch einen weiteren Vorteil: Ist man seiner müde, kann er immer noch ohne grosses Federlesen in der Grünabfuhr entsorgt werden.

UPDATE DEZEMBER:

So präsentiert sich der Türkranz nun während der kalten Wintermonate.

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