So gern wie in diesem Haushalt Pilze konsumiert werden (jüngste Familienmitglieder einmal ausgenommen) ist es eigentlich erstaunlich, dass wir so absolut keine Ahnung vom Pilze sammeln haben. Aber was nicht ist, kann ja noch werden und zum Glück gibt es das ganze Jahr über biologisch angebaute Champignons und Kräuterseitlinge zu kaufen. Mit nur einem Grundrezept könnt ihr im Handumdrehen verschiedene extrem leckere Pilzgerichte zaubern. Als eingefleischter Handgelenk mal Pi-Koch musste ich mir aber extrem auf die Finger schauen um herauszufinden, wie viel von was ich jeweils in die Pfanne schmeisse. Geht euch das auch so?

ZUTATEN GRUNDREZEPT:

eine mittelgrosse Zwiebel
vier grosse Champignons (braun oder weiss)
100 g Kräuterseitlinge
Bratbutter zum Dämpfen
Mehl zum Binden
gekörnte Gemüse-Bouillon
Weisswein (z.B. Orvieto)
Pfeffer
Vollrahm
Thymian oder Petersilie (falls vorhanden und je nach Vorliebe)

ZUBEREITUNG GRUNDREZEPT:

Pilze putzen (nicht waschen!) und in gleichmässig grosse Stücke schneiden. Die Zwiebel fein hacken und in der Bratbutter leicht andämpfen. Die Pilze zugeben und mitdämpfen bis sie Wasser ziehen und etwa zwei Drittel ihres Volumens verloren haben. Zwei KL gekörnte Gemüsebouillon und etwas Pfeffer zugeben. Mit Weisswein ablöschen und das ganze noch ein paar Minuten weiter köcheln lassen. Vollrahm beigeben, bei kleiner Hitze kurz köcheln lassen und abschmecken.

Für die Pilzschnitten sollte die Pilz-Sauce vor dem Servieren mit etwas Mehl gebunden werden, damit die Konsistenz stimmt. Es ist nicht so lecker, wenn das Brot durch die Sauce seine ganz Knusprigkeit verliert. Brot toasten, mit Butter bestreichen und die Pilzsauce darauf anrichten. Mit Thymian garnieren. In dieser Form kann die Pilzsauce auch als Beilage zu einer Rösti serviert werden.

Für ein Pilzrisotto muss der Risotto separat nach persönlicher Vorliebe oder nach den Angaben auf der Packung gekocht werden und die Pilzsauce erst am Schluss unter den Reis gemischt werden. Es wäre schade, alles in einer Pfanne in einem Schwung kochen zu wollen – das Resultat ist absolut nicht dasselbe. Wir haben’s ausprobiert…

Für eine Pasta an Pilzrahmsauce einfach Pasta al dente kochen und mit der Pilzrahmsauce vermischen. Mit Thymian oder Petersilie garnieren und servieren.

Für die Pilzrahmsuppe noch 1 dl Gemüsebouillon zusätzlich zugeben und dann alles pürieren. Wer möchte kann ausserdem noch einige kleingeschnittene Pilze kurz in einer beschichteten Bratpfanne anbraten und mit diesen dann die fertige Suppe garnieren.

Die Vor- und Zubereitungszeit beträgt bei allen Gerichten maximal 25 Minuten.