Herbst an der Côte d’Azur

Gerade haben wir zwei wundervolle Wochen an der Côte d’Azur verbracht. Es waren durchaus nicht die ersten Ferien in dieser Gegend, aber das erste Mal in dieser Jahreszeit. Und für uns war es ganz unglaublich toll. Ruhe, so viel Ruhe. Tief durchatmen und die Seele baumeln lassen. Das Wetter war die vollen zwei Wochen schön und warm, am Meer hatte es Wellen, die gerade hoch genug waren damit unsere drei Buben sich im BodyBoarden üben konnten. Der Strand in Rayol-Canadel-sur-Mer war bis auf uns fünf fast leer und so konnten unsere Jungs in Ruhe im Sand herumtoben ohne dabei jemanden zu stören. Und es hatte sogar Platz zum Strandball spielen.

Auch eine Sandburg durfte natürlich nicht fehlen.
Mit diesen Wellen lässt sich schon etwas anfangen.
An manchen Tagen war das Wasser aber auch spiegelglatt und – genau – azurblau und so kam auch die Schnorchelausrüstung noch zum Einsatz.

Abgesehen von den fehlenden Touristenmassen gab es natürlich auch noch sonst ein paar Unterschiede zur Hochsaison. Die Wassertemperaturen waren natürlich etwas tiefer als im Sommer: Also nicht mehr Badewanne, sondern doch schon leicht erfrischend. Die Dusche am Strand lief zwar in der ersten Ferienwoche noch, in der zweiten Woche hatte dann wohl jemand den Hahn zugedreht. Der Club am Strand und sämtliche Imbissbuden hatten ihre Luken dichtgemacht und die Holzdielen abgebaut. Gegessen und Getrunken wurde also nur selber Mitgebrachtes. Wir hatten ein Haus ganz in der Nähe gemietet und mussten weder unser Auto bewegen noch lange schleppen, also hat uns das nicht gross etwas ausgemacht. Und natürlich wurde es am Abend etwas früher dunkel. Allerdings gingen die Kinder so recht zeitig zu Bett und wir konnten die Abende zu zweit bei Wein und Jokern geniessen.

So schön “unser Strand” auch war, haben wir doch auch die nähere Umgebung etwas erkundet. Wir waren zum Beispiel am Flohmarkt in Le Lavandou und sind später mal dort noch etwas dem Meer entlang geschlendert. Der Ort ist auch zu dieser Jahreszeit noch recht belebt, die Souvenirläden sind alle noch offen, ältere Herren spielen Petanque und die Kaffees sind gut besucht.

Dieses Licht – kein Wunder zieht es immer wieder Maler in die Gegend.

Das “Domaine du Rayol” – ein botanischer Garten – hat das Ganze Jahr über geöffnet und man kann dort die wundervolle Aussicht übers Meer geniessen, durch den interessant angelegten Garten schlendern und dabei den botanischen Reichtum bestaunen oder sich im Café des Jardiniers bei einer schönen Tasse Kaffee entspannen.

Aussicht vom Hauptgebäude.
Auch diese Bucht beim Domaine du Rayol lädt zum Verweilen ein …
Wild wucherndes Grün.
Das “Café des jardiniers” wartet mit leckeren Gerichten, verführerischen Eiscreme-Kreationen, erfrischenden Getränken und heissem Kaffee auf die wandermüde Kundschaft.
Überall schlängeln sich kleine Wege durch den Garten und laden an jeder Ecke zu neuen Entdeckungen ein.

Der “Jardin Zoologique Tropical” in La Londe les Maures, ein kleiner Tierpark in unserer Nähe, war ebenfalls noch geöffnet und auch hier waren wir fast ein wenig unter uns. So konnten wir auch gänzlich unbeachtet den Erdmännchen ein Ständchen bringen, die sich sofort uns gegenüber aufstellten um uns verständnislos zu mustern.

Für die Heimreise entschieden wir uns, entlang der Küste zu fahren und dann über Italien wieder in die Schweiz heimzureisen. 

Ein krönender Abschluss dieser Ferien. Und über einen richtigen Cappuccino in Italien habe ich mich auch gefreut.

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