Giersch-Paste

Sie sind wieder da, die jungen Wilden. Sie bevölkern unseren Garten, künden von Frühling und entzücken unsere Gaumen. Einer dieser Frühlingsboten, der Giersch, kommt bei uns schnell mal unter den Mixer oder landet sogar gleich in der Pfanne. Die jung geernteten Blätter schmecken nämlich köstlich als Zugabe im Salat, zubereitet wie Jung-Spinat (Frühlingsnudeln mit Giersch) oder aber eben auch als Kräuter-Paste für leckere Crostini.

ZUTATEN
100 g Giersch-Blätter
etwas Pfeffer
2 Knoblauchzehen
1 TL Salz
ca. 1 dl Olivenöl

ZUBEREITUNG
Die Gierschblätter waschen und anschliessend sehr gut trocken tupfen.

Die Blätter möglichst fein hacken und mit Salz, Pfeffer, Öl und den gepressten Knoblauchzehen in einen Rührbehälter geben. Von Hand so lange rühren, bis sich das Salz aufgelöst hat oder das Ganze gleich zu Beginn mit dem Bamix-Multimesser-Aufsatz pürieren.

Die Giersch-Paste in kleine Gläser füllen und mit Olivenöl auffüllen. Gut verschliessen.

Diese Gierschpaste eignet sich hervorragend als Brotaufstrich oder als Zutat zu Kräuterbutter und lässt sich unter Zugabe von gerösteten Sonnenblumenkernen auch zu einer leckeren Pesto-Sauce weiterverarbeiten.

TRIVIA

Giersch wird ja von vielen Gärtnern gehasst, weil auch die kleinsten Wurzelstückchen aus dem Boden entfernt werden müssen, wenn man ihn loswerden möchte – sonst wuchert er einfach munter weiter. Etwas weniger bekannt ist er unter dem Namen «Baumtropfen». Diese Bezeichnung finde ich aber besonders schön, weil sie anzeigt, wo sich die Pflanze mit Vorliebe ansiedelt: unter einem Baum, als wäre sie, wie Tropfen, vom Astwerk gefallen.

GIERSCH ALS HEILKRAUT

Junger Giersch schmeckt aber nicht nur ganz toll und würzig, nein das Kraut hilft auch gegen Gicht- und Arthritisbeschwerden. Für ein Fuss- oder Handbad braucht es gut zwei Handvoll der frischen Pflanzenblätter; diese in zwei Liter Wasser aufkochen, 5 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Das heisse Wasser mit kaltem Wasser vermischen, bis eine angenehme Badetemperatur erreicht ist. Füsse oder Hände sollten dann mindestens 15 Minuten darin gebadet werden und dies sollte täglich wiederholt werden.

Wenn euch also der Giersch wieder mal auf den Wecker geht, dann profitiert doch noch schnell von all seinen Qualitäten bevor ihr versucht, ihm den Garaus macht.

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